Warum du ein Traumtagebuch führen solltest (+ 5 Tipps für den Start)

Dan Herzog
von Dan Herzog
10.06.2022

Träume sind ja schon eine geheimnisvolle Sache.

Und ganz egal, ob sie gut oder schlecht sind, die Menschheit hat sich schon lange mit Träumen und ihrer Bedeutung beschäftigt.

Mittlerweile spielen Träume bei der Arbeit von Psychologen, Wissenschaftlern, Künstlern und sogar Mathematikern eine wichtige Rolle!

Leider vergessen wir die meisten Träume jedoch direkt wieder nach dem Aufwachen.

Sich an Träume zu erinnern, fühlt sich so an, als würde man versuchen, Wasser in den Händen zu halten.

Mit ein bisschen Übung und einem Traumtagebuch kannst du dir deine Träume viel besser merken – was die spätere Traumdeutung deutlich vereinfacht.

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Aber klären wir erst mal die Grundlagen.

Was ist ein Traumtagebuch?

Ein Traumtagebuch ist eine Art reflektierendes Tagebuch, in dem du dich an wichtige oder ungewöhnliche Dinge erinnerst, die dir im Traum widerfahren sind.

Oder anders gesagt: Ein Traumtagebuch ist eine Aufzeichnung von „Erlebnissen“, von denen du im Schlaf träumst – deinen Träumen.

Du kannst damit beginnen, einfach aufzuschreiben, woran du dich in deinen Träumen erinnerst. Ich empfehle dir, am besten direkt nach dem Aufwachen, wo der Traum noch ganz frisch in deinem Kopf steckt, die Notizen niederzuschreiben.

Im Laufe der Zeit kannst du dann analysieren, was deine Träume bedeuten (vor allem, wenn du immer wieder dieselben Träume hast).

Warum bringt ein Traumtagebuch?

Es gibt ein paar Gründe, die dafür sprechen, ein Traumtagebuch zu führen.

1. Es hilft dir, dich an deine Träume zu erinnern und dein Gedächtnis zu verbessern

Träume sind flüchtig.

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Und je länger es her ist, dass du aus einem Traum aufgewacht bist, desto schwieriger wird es, sich an den Inhalt des Traums zu erinnern.

Wenn du deine Träume gleich nach dem Aufwachen aufschreibst, fällt es dir später leichter, dich an den Inhalt des Traums zu erinnern.

Außerdem kannst du dich in Zukunft leichter an deine Träume erinnern, wenn du genau darauf achtest, worum es in ihnen geht – egal, ob du sie aufschreibst oder nicht.

Es ist wie ein Training für dein Gehirn!

2. Es hilft dir, deine Gefühle und Gedanken besser zu verstehen

… und zu verstehen, wie deine Träume von ihnen beeinflusst werden.

Als Teil deiner Psychologie sollte es dich nicht überraschen, dass Träume deine Gefühle und Gedanken beeinflussen können.

Ein positiver Traum in der Nacht zuvor kann dir helfen, mit Freude und Optimismus durch den Tag zu gehen, während du nach einem Albtraum aufwachst und der nächste Tag voller Traurigkeit und Sorgen sein kann.

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Das Niederschreiben deiner Träume kann dir helfen zu verstehen, warum du dich jeden Tag so fühlst, wie du es tust.

Vielleicht kannst du sogar Auslöser für deine Gedanken und Gefühle erkennen, die dir vielleicht nicht immer bewusst sind.

3. Es kann dir helfen, deine Träume durch luzides Träumen zu kontrollieren

Einer der am häufigsten genannten Vorteile eines Traumtagebuchs ist, dass es dir helfen kann, deine Träume nicht mehr nur zu erleben, sondern sie tatsächlich zu kontrollieren.

Dies wird als „luzides Träumen“ bezeichnet, ein Zustand, in dem du dir nicht nur bewusst bist, dass du träumst, sondern in dem du auch das Traumgeschehen bewusst beeinflussen kannst – zumindest bis zu einem gewissen Grad.

Wenn du zum luziden Träumer wirst, kannst du lernen, schlechten Träumen ein gutes Ende zu geben oder Albträume von vornherein zu vermeiden.

4. Es kann dir helfen, deine Probleme kreativ zu lösen

Träume machen primär deshalb so viel Spaß, weil sie nicht immer an die Konventionen des Alltags gebunden sind.

Du kannst das zu deinem Vorteil nutzen, indem du über ein Thema oder ein Problem auf ungewöhnliche Weise träumst und das Ergebnis in einem Traumtagebuch festhältst. 

Vielleicht inspiriert dich das zu einer neuen Methode, etwas zu erledigen oder ein Problem zu lösen, an das du im Wachzustand normalerweise nicht gedacht hättest.

Viele erfolgreiche Autoren haben sich von ihren Träumen zu ihren Geschichten inspirieren lassen.

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Sogar einige Mathematiker – darunter Albert Einstein –  haben sich auf Träume verlassen, um ihre Formeln und Theorien auf eine Weise zu entwickeln, die damals niemand für möglich hielt.

5 Tipps, um ein Traumtagebuch zu führen

Wie mit jeder neuen Angewohnheiten, gibt es auch bei Aufschreiben deiner Träume ein paar Tipps, die dir das Ganze deutlich leichter machen.

1. Warte nicht, schreibe

Bewahre dein Traumtagebuch so nah wie möglich an deinem Bett auf. So kannst du gleich nach dem Aufwachen mit dem Schreiben beginnen.

Mit der Zeit und auch wenn du dich nach dem Aufwachen bewegst, verlierst du die Fähigkeit, dich an deine Träume zu erinnern.

Gerade deshalb ist es wichtig, dass du nach einem Traum schnell auf dein Traumtagebuch zugreifen kannst.

2. Schreibe so viele Details auf, wie du kannst

Notiere alles, woran du dich erinnern kannst:

  • Was ist in deinem Traum passiert?
  • Wo bist du und mit wem bist du zusammen?
  • Wie spät ist es?
  • Welche Geräusche hörst du?
  • Welche Gegenstände und Farben siehst du?
  • Wie fühlst du dich?

Sich an all diese Details zu erinnern, kann gerade anfangs schwierig sein. Mit etwas Übung wird es einfacher.

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Ein kleiner Anreiz: Je mehr Details du aus deinen Träumen abrufen kannst, desto einfacher wird es, sie zu deuten.

3. Mache es dir leicht

Manchen Menschen fällt es schwer, ihre Träume schriftlich zu beschreiben, weswegen es empfehlenswert ist, sie aufzumalen.

Wenn du zu dieser Gruppe Menschen gehörst, solltest du versuchen, zu zeichnen, was du in deinem Traum siehst, anstatt zu versuchen, es zwanghaft in Worten zu beschreiben.

Und falls du sowohl im Zeichnen als auch im Schreiben begabt bist, kannst du deinen Traum natürlich auch mit beiden Mitteln festhalten. Das kann zu einigen sehr interessanten Analysen führen.

4. Vergleiche deine Träume mit deinem wachen Leben

Als ersten Schritt zur Traumdeutung solltest du dein Tagebuch mit in den Alltag nehmen und jeden Tag eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse niederschreiben.

Schreibst du dann am nächsten Morgen auf, wovon du geträumt hast, kannst du anhand der Ereignisse des Vortages herausfinden, warum bestimmte Elemente in deinem Traum aufgetaucht sein könnten.

Umgekehrt kannst du deinen Traum auch daraufhin untersuchen, wie er deine Gedanken und Gefühle für den Rest des Tages beeinflusst hat.

5. Suche nach Mustern in deinen Träumen

… sie könnten dir verraten, was dich unterbewusst beschäftigt.

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Bist du gut darin, die Details deiner Träume aufzuzeichnen oder aufzuschreiben, kannst du anfangen, sie zu analysieren.

Achte auf Elemente, die in deinen Träumen immer wieder vorkommen:

  • Befindest du dich immer an einem bestimmten Ort?
  • Träumst du immer von derselben Tageszeit?
  • Ist eine bestimmte Person immer bei dir oder bist du immer allein?
  • Gibt es eine bestimmte Pflanze, ein Tier oder ein anderes Objekt, das immer wieder auftaucht?
  • Fühlst du oder eine andere Person in deinem Traum immer etwas Bestimmtes?

Wenn du immer wieder von denselben Dingen träumst, kann das ein Hinweis auf Probleme in der „echten Welt“ sein, mit denen du dich nicht auseinandersetzen willst oder kannst. 

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